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  • "Das Kleingedruckte."
Auswertung CO2-Preis- und Klimadividende-Rechner der Bürgerlobby Klimaschutz
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CO2-Preis-Rechner der Bürgerlobby Klimaschutz

wirksamer CO2-Preis mit vollständiger Klimadividende - so schaffen wir die Dekarbonisierung

Berechnen Sie Ihre persönliche Bilanz aus CO2-Kosten durch eine CO2-Bepreisung in Verbindung mit einer Klimadividende und lernen Sie damit auch das wichtige Klimaschutzinstrument wirksamer CO2-Preis besser kennen.

Eingaben können in gelb hinterlegten Eingabefeldern getätigt werden. Hier eine Anleitung zum Tool. Hier wichtige Hintergrundtexte in dieser App als PDF.

Nutzen Sie die -Buttons für Hintergrundinformationen und Hilfen bei der Eingabe von Daten. Gehen Sie auf Entdeckungsreise - es lohnt sich.

Beispielprofile und Datenmanagement

Beispielprofile:    
Datenmanager:

Ausgangsdaten

Ausgangsdaten

Geben Sie hier Ihre Verbräuche ein und ermitteln Sie damit auch Ihren CO2-Fußabdruck

Folgende Verbräuche wurden in der Spalte 'Jahreswerte für Ihren Haushalt' und bei Pro-Kopf-Emissionen 'sonstiger Waren und Dienstleistungen' eingegeben:
CO2-Gehalt je Einheit
CO2-Kosten je Einheit
Einheit Verbrauch auf 100 km CO2-Kosten 100 km Jahreswerte für Ihren Haushalt
Ihre CO2-Kosten pro Jahr
Ihr CO2-Fußabdruck pro Jahr Anteil
Benzin
2,33 kg 4,66 ct je Liter
l
0,29 €
km
44 € 2,2 t 16%
Diesel 2,60 kg 5,20 ct je Liter
l
0,21 €
km
43 € 2,1 t 16%
Heizöl 2,60 kg 5,20 ct je Liter
Liter
52 €
2,6 t 19%
Erdgas 0,20 kg 0,40 ct je kWh
kWh
36 €
1,8 t 13%
Strom
0,57 kg
1,14 ct
je kWh
kWh
19 €
1,0 t 7%
Zwischensummen:   
194 € 9,7 t 72%
sonstige Waren und Dienstleistungen - CO2 pro Kopf (Ø 3,7 t):
t UBA-Umrechner
76 €
3,7 t 28%
Zwischensummen - Konsum: 194 € 9,7 t 72%
CO2-Emissionen Investitionsgüter - über Zuschlagssatz:
27%
47 €
2,4 t
Ihre CO2-Kosten aufgrund des von Ihnen vorgegebenen CO2-Preises von x €: 270 € 8,8 t

Kurzinfo

Ihre Dividende

207 €

Ihre CO2-Kosten

175 €

Ihre persönliche Bilanz

32 €

Infos zu Pro-Kopf-Emissionen:

Deutschland 2015:

10,6 t

Deutschland CO2-Preis x €:

10,3 t

Ihr Haushalt:

3,7 t

Ihre persönlichen Ergebnisse

207 €
Ihre Dividende

Dies ist der Betrag, den Sie jährlich als Klimadividende auf Ihr Konto überwiesen bekommen. Die Klimadividende pro Kopf beträgt 207 €.

270 €
Ihre CO2-Kosten

Dies sind die Kosten, welche Ihnen durch Ihren CO2-Fußabdruck und dem von Ihnen gewählten CO2-Preis von x € maximal entstehen.

-63 €
Ihre Bilanz

Das ist Ihre Bilanz aus Kosten und Dividende.

Beispielprofile:    

Simulationsbox

Simulationsbox: Veränderung der CO2-Emissionen in Deutschland durch einen CO2-Preis
Welche Größenordnung muss der CO2-Preis aus heutiger Sicht erreichen, damit unsere Pro-Kopf-Emissionen um 95% gegenüber heute sinken? CO2-Preis-Z €
Heutige durchschnittliche Pro-Kopf-CO2-Emissionen in Deutschland:
10,6 t
Reduktion durch den in der persönlichen Bilanz eingegebenen CO2-Preis von x €:
2,71%
Sich daraus ergebende durchschnittliche Pro-Kopf-CO2-Emissionen in Deutschland:
10,3 t
UBA-Umrechner: Umrechnung der entsprechenden Kategorien im CO2-Rechner des Bundesumweltamtes in unsere Kategorie "sonstige Waren und Dienstleistungen" laut Statistischem Bundesamt
Kategorien UBA-Rechner Werte aus dem UBA-Rechner Ihre Eingabe
t pro Kopf CO2eq einschließlich Investitionen
Durchschnitts-bürger Gering-verdiener 4-köpfige Durch-schnittsfamilie Ihre Ergebnisse Ihr Ergebnis
in % vom Durchschnitt
Öffentliche Verkehrsmittel
Flugreisen
Ernährung
davon ca. % Methan/Lachgas
Sonstiger Konsum*
Gesamt
Durchschnitt Deutschland "sonstige Waren und Dienstleistungen" laut Statistischem Bundesamt: t CO2
Dieser Wert korrigiert mit der %-alen Abweichung Ihrer Emissionen im UBA-Rechner gegenüber dem dortigen Durchschnitt ( von t); UBA-Kategorien umgerechnet in die Kategorie "sonstige Waren und Dienstleistungen" laut Statistischem Bundesamt: t CO2
* Unterlegte monatliche Konsumausgaben pro Person: Geringverdiener 100 € € (Kaufverhalten: ‚sparsam') / 4-köpfige Durchschnittsfamilie 250 € €.
www.ccl-d.org | Impressum | Version: 3.2 | Designed by A. Wolfsteiner (Kontakt) | Programming by rerp

Anleitung

Was diese Webanwendung macht

Mit diesem Tool können Sie den CO2-Fußabdruck eines Haushalts aufgrund seines direkten Verbrauchs an fossilen Brennstoffen, seines Stromverbrauchs und seines Verbrauchs sonstiger Waren und Dienstleistungen abschätzen.

Auf der Basis dieses CO2-Fußabdrucks wird berechnet, wie hoch die CO2-Kosten wären, wenn alle CO2-Emissionen einen einheitlichen CO2-Preis bekommen, den Sie vorgeben können.

Damit kann auch die Bilanz aus CO2-Kosten und Klimadividende (Pro-Kopf-Ausschüttung der gesamten Einnahmen) berechnet werden.

Hilfen bei der Eingabe von Daten

An folgenden Stellen werden Ihnen nach dem Klick auf zusätzliche Hilfen bei der Eingabe von Verbrauchsdaten angeboten:

  • Heizen (Heizöl, Erdgas): Sie können dort Ihre Wohnfläche eingeben, um über einen durchschnittlichen Verbrauch Ihre Emissionen abzuschätzen.
  • Strom: Es werden dort durchschnittliche Haushaltsverbräuche angegeben.
  • Sonstige Waren und Dienstleistungen: Es wird Ihnen dort angeboten, Ergebnisse einzugeben, die Sie im CO2-Rechner des Umweltbundesamtes (UBA) z.B. für Ernährung, Flugreisen oder sonstigen Konsum detailliert ermittelt können. Sie können dort aber auch Ihre Verbräuche im Vergleich zu den angegebenen Durchschnittszahlen des UBA abschätzen.

Datenmanager

Sie können mit diesem Tool Ihre persönliche Bilanz abschätzen. Nutzen Sie dieses Tool auch, um sich ein Bild zu machen, wie die Bilanz für typische Verbrauchsprofile aussieht. Dazu bieten wir Beispielprofile an. Im Datenmanager können Sie auch eigene Profile abspeichern und dort finden Sie auch weitere Beispielprofile. Sie können für das aktuelle Profil auch ein PDF erzeugen lassen. Mit dem entsprechenden Button können Sie alle Daten auf die Ausgangswerte zurücksetzen.

Hilfe-Buttons

Bitte nutzen Sie die -Buttons für weitere Hintergrundinformationen. Gehen Sie auf Entdeckungsreise. Es lohnt sich.

Anpassung persönliche Emissionen

Die Anpassung der persönlichen Emissionen wird hier sehr verkürzt abgebildet, indem Sie die Jahreswerte ändern können. Alle Alternativen darzustellen, würde den Rahmen und den Fokus dieser Webanwendung sprengen (weitere Hintergründe hier). Wer hierzu mehr ins Detail gehen will, dem können wir den CO2-Rechner des Umweltbundesamtes empfehlen. Hier ein paar Hinweise, wenn Sie insgesamt mit den UBA-Zahlen rechnen wollen.

Berechnung der Klimadividende

Die Veränderung der CO2-Emissionen in Deutschland aufgrund eines CO2-Preises werden in der Simulationsbox stark vereinfacht abgeschätzt. Diese Abschätzung wird bei der Berechnung der Klimadividende zugrunde gelegt (s.a. den Button bei der Dividende). Hier mehr Informationen zur Simulationsbox.

Hintergrundtexte (als Hintergrundtexte)

In dieser Webanwendung finden Sie an verschiedenen Stellen folgende Hintergrundtexte:

  • Worum es hier geht? hier
  • Was ist eine Klimadividende? hier
  • CO2-Preis: Wie entsteht er? Wer zahlt ihn? Wo gibt es ihn? Wie hoch sollte er sein? hier
  • CO2-Kosten: Was ist hier damit gemeint? hier
  • Bilanz aus CO2-Kosten und Klimadividende: Alles nur 'rechte Tasche - linke Tasche'? Negativen Saldo als gerecht akzeptieren? Was ist mit sozialen Härtefällen? hier
  • CO2-Kosten für Mieter? hier
  • Warum landen die CO2-Kosten bei der Produktion ‚sonstiger Waren und Dienstleistungen' beim Endverbraucher? hier
  • EU-Emissionshandel: hier
  • Klimaschutz nicht privatisieren: hier
  • Das Kleingedruckte. Grundannahmen der Webanwendung. hier
  • Simulationsbox: hier
  • Literaturliste: hier
  • Datengrundlage: hier

Einschränkungen der Ergebnisse dieser Webanwendung

In dieser Webanwendung wird vereinfachend unterstellt, dass alle CO2-Emissionen, die bei der Produktion und beim Gebrauch der bei uns konsumierten Endprodukte entstehen, bepreist werden.

Diese Vereinfachung ermöglichen es, das Grundprinzip einer CO2-Bepreisung mit Klimadividende zu verdeutlichen. Das Grundprinzip bleibt erhalten, auch wenn eine CO2-Bepreisung so nicht sofort zu 100% umgesetzt wird.

Informationen, welche CO2-Bepreisungen bei uns bereits existieren, finden Sie hier.

Details zu den Einschränkungen finden Sie hier.

Worum es hier geht.

Ziele brauchen glaubwürdige und wirksame Instrumente

Die EU will Klimaneutralität bis 2050 erreichen und eine Reduktion ihrer Emissionen bis 2030 gegenüber 1990 um 55%. Deutschland hat nach dem wegweisenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts 2021 sein Ziel für 2030 auf -65% erhöht und will bis 2045 Klimaneutralität erreichen. Hier weitere Infos zu Paris-kompatiblen CO2-Budgets.

Die richtigen Ziele sind das eine. Das andere sind die Instrumente, um diese Ziele zu erreichen. Ob der bisher ins Auge gefasste Instrumentenmix auf nationaler und EU-Ebene reicht, um die Ziele zu erreichen, darüber bestehen große Zweifel. Diese Zweifel sind jedoch ein großes Hindernis für Investitionen in eine fossilfreie Zukunft. Daher brauchen wir jetzt glaubwürdige und wirksame Klimaschutzinstrumente.

Wirksamer CO2-Preis

Ein sehr effektives und effizientes Instrument, um den komplexen Prozess der Dekarbonisierung maßgeblich zu steuern und die Einhaltung der Ziele sicher zu stellen, ist ein wirksamer CO2-Preis. Dabei bedeutet ‚wirksam': Wir brauchen CO2-Preise in der Höhe, sodass wir unsere Reduktionsziele einhalten. Bei einem entsprechend aufgesetzten Emissionshandel ergibt sich der notwendige CO2-Preis auf dem Zertifikatemarkt. Bei einer CO2-Abgabe muss der Staat für die richtige Höhe sorgen.

Breite gesellschaftliche Übereinkunft für glaubwürdigen CO2-Preis notwendig

Wenn ein CO2-Preis maßgeblich den Prozess der Dekarbonisierung steuern soll, dann brauchen wir eine möglichst breite gesellschaftliche Übereinkunft darüber, dass wir bis zur erfolgreichen Dekarbonisierung jeweils den CO2-Preis akzeptieren, der notwendig sein wird, um unsere Reduktionsziele einzuhalten. Wenn wir unsere Ziele in Zukunft mit Sicherheit einhalten, dann schafft dies die so wichtige Planungssicherheit für private und öffentliche Investitionen in eine fossilfreie Zukunft. Daneben werden wir weiterhin einen breiten Mix an Klimaschutzinstrumenten brauchen. Ein wirksamer CO2-Preis ist kein Allheilmittel; aber wohl eine notwendige Bedingung für die erfolgreiche Begrenzung des Klimawandels. Mehr Infos auf unserer Website hier.

Klimadividende schafft Akzeptanz für wirksame CO2-Preise

Die Bürgerlobby Klimaschutz tritt dafür ein, alle Einnahmen aus einer CO2-Bepreisung in einem pro Kopf gleich hohen Betrag als Klimadividende wieder an uns Bürger auszuschütten. Das schafft breite Akzeptanz für eine ambitionierte Klimapolitik und einen sehr effektiven sozialen Ausgleich. Mehr Infos auf unserer Website hier.

Was kann diese Webanwendung?

Mit dieser Webanwendung können Sie Ihre persönliche Bilanz aus CO2-Kosten durch eine CO2-Bepreisung in Verbindung mit einer Klimadividende abschätzen.

Worauf es uns aber besonders ankommt: Der Rechner soll dazu beitragen, dass das Lösungspotenzial einer wirksamen CO2-Bepreisung in Verbindung mit einer vollständigen Klimadividende erkennbar wird. Es geht hier ausdrücklich nicht darum, den persönlichen Fußabdruck zu optimieren, sondern deutlich zu machen, welche politische Rahmensetzung wir jetzt brauchen.

Auf unserer Website www.ccl-d.org finden Sie mehr Informationen über uns und unsere Klimalösungen. Dort finden Sie auch eine "Light-Version" des CO2-Preis-Rechners.

Die Bürgerlobby Klimaschutz

Unser Ansatz:

  • Wir machen uns zu Klimalösungen schlau
  • Ob Expertin oder Laie – wir entwickeln unser Potenzial
  • Wir treten als Bürger mit unseren Abgeordneten in einen konstruktiven Dialog

Machen Sie mit!

Gemeinsam mit anderen ehrenamtlich Aktiven können Sie dazu beitragen, Politiker zu wirkungsvollem Klimaschutz zu ermutigen.

Was ist eine Klimadividende?

Das Konzept bedeutet: Alle staatlichen Einnahmen aus einer Bepreisung von CO2 durch eine CO2-Abgabe oder einen Emissionshandel sollen in einem pro Kopf gleichen Betrag wieder an uns Bürger ausgeschüttet werden.

Für eine solche Pro-Kopf-Ausschüttung werden auch andere Begriffe verwendet, wie Energiegeld, Klimabonus, Klimaprämie, Klimageld (Ampel-Koalitionsvertrag).

Hinter dem Konzept der Klimadividende stehen zwei Grundgedanken:

(1) Gerechtigkeit

Mit einer wirksamen CO2-Bepreisung übernimmt jeder Verantwortung für seinen CO2-Fußabdruck (Verursachungsgerechtigkeit). Aber eine CO2-Bepreisung wirkt regressiv. Ärmere geben einen höheren Anteil ihres Einkommens für Energie aus und können auch weniger flexibel reagieren. Diese regressive Wirkung kehrt die Klimadividende vollständig um, von der Geringverdiener und Familien in aller Regel deutlich profitieren, da deren Pro-Kopf-Emissionen weit unter dem Durchschnitt liegen. Mit der Klimadividende wird daher eine wirksame CO2-Bepreisung vom potenziellen sozialen Sprengstoff zu einem wichtigen sozialen Kitt in der Transformation. Diese Wirkung kann die Klimadividende allerdings nur entfalten, wenn die gesamten Einnahmen ausgeschüttet werden.

(2) Akzeptanz

Eine wirksame CO2-Bepreisung wird unsere gesamte Art zu wirtschaften und zu leben verändern. Daher muss diese große Akzeptanz bei uns Wählern finden. Das Vertrauen in die Politik ist aber nicht immer ausreichend vorhanden. Bei einem wirksamen CO2-Preis könnte daher schnell die Alarmglocke "Abzocke" läuten. Daher ist eine wirksame CO2-Bepreisung politisch leichter auf Dauer durchhaltbar, wenn die Einnahmen zu 100% wieder an uns Bürger – sichtbar, transparent und nachvollziehbar - ausgeschüttet werden.

Mehr Infos auf unserer Website hier.

Hier eine Auswahl wissenschaftlicher Arbeiten u.a. zu den Themen Verteilungswirkungen und der verwaltungstechnischen Umsetzung einer Pro-Kopf-Ausschüttung.

Auswahl einschlägiger Literatur

  • CCL-USA: hier
  • Resources for the future: Two World Views on Carbon Revenues (11/2013) hier
  • Klenert/Mattauch: How to make a carbon tax reform progressive: The role of subsistence consumption (8/2015), hier
  • IIASA: Impact of CCL's proposed carbon fee and dividend policy: A high-resolution analysis of the financial effect on U.S. households (4/2016), hier
  • Klenert et al: Environmental Taxation, Inequality and Engel's Law: The Double Dividend of Redistribution (12/2016), hier
  • Carbon Pricing Leadership Coalition: Report of the High-Level Comission on Carbon Prices (5/2017), hier
  • Klenert et al: Making Carbon Pricing Work (8/2017), hier
  • Klenert et al: Making carbon pricing work for citizens (8/2018), hier; Zitat aus den Schlussfolgerungen: "Uniform lump-sum recycling is favourable in more general circumstances, as it may ensure broad public support through its salience and progressivity and due to its properties regarding the stability of carbon pricing policy."
  • Die Bundesregierung hat in 2019 folgende Studien in Auftrag gegeben:
    • IMK
    • FÖS
    • DIW
    • Wirtschaftsweisen
  • Diskussionsbeiträge der Scientists for Future (Gründinger, W. et al; 9/2021): CO2-Bepreisung und soziale Ungleichheit in Deutschland, hier
  • PIK und RWI schlagen Sozialausgleich der CO2-Bepreisung vor: zuerst über die Stromabgaben, später als Pro-Kopf-Auszahlung (10/2021), hier
  • Ockenfels/Edenhofer, Gastbeitrag F.A.Z. 10.12.2021, hier, Zitat: ‚Steigende Energiekosten sind ein besonderes Problem für ärmere Haushalte. Wer wenig Einkommen hat, gibt im Durchschnitt einen hohen Anteil des Einkommens für Strom und Heizung aus. Ein Dilemma der Klimapolitik? Es mag paradox klingen, doch das Instrument der CO2-Bepreisung ist genau dafür die Lösung. Denn dadurch erzielt der Staat Erlöse, mit denen er für einen fairen Ausgleich sorgen kann'
  • Sachverständigenrat für Verbraucherfragen 7/2022: Eine faire CO2-Bepreisung macht es Verbraucher*innen leicht, sich klimafreundlich zu entscheiden, hier
  • Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change Berlin (MCC):
    • MCC: Politik-Dialog zur CO₂-Bepreisung (Start 2019), hier
    • CO2-Bepreisung: Mehr Klimaschutz mit mehr Gerechtigkeit (6/2021), hier
    • CO2-Preis-Rechner (7/2021), hier
  • Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS):
    • Policy Brief 09/2021 – Teil 2: CO2-Preis: Lenkungswirkung steigern, Sozialverträglichkeit sichern, hier
    • Policy Brief 09/2021 – Teil 3: CO2-Preis: Verwendung der Einnahmen aus dem CO2-Preis: Wie gelingt eine faire Verteilung? hier
    • CO2-Preis-Rechner (9/2021), hier
  • Papiere zur verwaltungstechnischen Umsetzung einer Klimadividende
    • DIW: Optionen zur Auszahlung einer Pro-Kopf-Klimaprämie für einen sozialverträglichen CO2-Preis (9/2020), hier
    • Machbarkeitsstudie der Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer im Auftrag u.a. der Klima-Allianz (2/2022): Rechtliche und verwaltungsorganisatorische Möglichkeiten der Umsetzung einer Klimaprämie, hier
    • Kopernikus-Projekt Ariadne (6/2022): Entlastung der Haushalte von der CO2-Bepreisung: Klimageld vs. Absenkung der EEG-Umlage, hier
    • Wolfsteiner (2022): CO2-Preis-Diskusssionspapier – Box 8, hier
    • Wolfsteiner (2022): Umsetzung Klimageld, hier

Hinweise zur Simulationsbox

Simulation der Veränderung der CO2-Emissionen durch einen CO2-Preis

Die CO2-Emissionen würden aufgrund eines kontinuierlich steigenden CO2-Preises sinken. Damit könnte man den komplexen Prozess der Dekarbonisierung auf eine sehr smarte Weise maßgeblich über einen wirksamen CO2-Preis steuern. Das Sinken der CO2-Emissionen bei einem CO2-Preis-X muss bei der Abschätzung der Klimadividende berücksichtigt werden, da die Einnahmen, die über die Klimadividende wieder ausgeschüttet werden sollen, sich aus dem CO2-Preis und den gesunkenen CO2-Gesamtemissionen ergeben.

Als Ankerpunkt, um die Veränderung der CO2-Emissionen simulieren zu können, dient hier Ihre Einschätzung, bei welchem CO2-Preis-Z Sie davon ausgehen, dass die Pro-Kopf-Emissionen um 95% gegenüber heute gesunken sein werden. In dieser Simulation wird dann stark vereinfachend davon ausgegangen, dass die Reduktionssätze dazwischen sich proportional verhalten. Die Wirkung eines CO2-Preises-X kann daher hier mit einem einfachen Dreisatz errechnet werden:

CO2-Preis-Z - 95% Reduktion

CO2-Preis-X - ? % Reduktion

Reduktionswirkung von CO2-Preis-X in % = 95 * CO2-Preis-X / CO2-Preis-Z

Details zu dieser Simulation finden Sie hier.

Vergleichszahlen zu den Pro-Kopf-Emissionen Ihres Haushalts unter Berücksichtigung 'öffentlicher Emissionen'

Auch der Staat verursacht durch Konsum und Investitionen CO2-Emissionen. Diese öffentlichen Emissionen von ca. 0,7 t pro Kopf (Datengrundlage finden Sie hier) werden in Ihrer persönlichen Bilanz nicht abgebildet. Wenn Sie daher die Pro-Kopf-Emissionen Ihres Haushalts von 10,2 t mit den Emissionen in Deutschland vergleichen wollen, ist es sinnvoll dort die öffentlichen Emissionen abzuziehen:

Die heutigen Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland ohne öffentliche Emissionen belaufen sich auf ca. 9,9 t.

Um die öffentlichen Emissionen bei dem von Ihnen vorgegebenen CO2-Preis von x € ermittlen zu können, haben wir für den Staat die gleiche Reduktion von 2,71% aus der 'Simulationsbox' (siehe links unten) wie insgesamt unterstellt. Die Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland ohne Staat belaufen sich dann auf ca. 9,0 t pro Kopf.

Zusammenfassung der Pro-Kopf-Emissionen:

Ihr Haushalt bei den derzeitig eingegebenen Verbrauchswerten: 10,2 t
Wert Deutschland bei einem CO2-Preis von x € ohne öffentliche Emissionen: 9,0 t.

Eingabe CO2-Preis-Z

Sie können sich z.B. eine Meinung bilden, indem Sie unterschiedliche CO2-Preise im Bilanzrechner oben ausprobieren und die Auswirkung auf Ihre CO2-Kosten beobachten. Bei welchem CO2-Preis denken Sie, werden die fossilfreien Alternativen zur Verfügung stehen und auch attraktiv genug für uns Bürger und die Unternehmen sein? Bitte beachten Sie: Es geht hier nicht um eine exakte Prognose. Sondern es geht darum, ein Gefühl für CO2-Preise zu entwickeln.

Notwendige Höhe des CO2-Preises

Grundsätzlich muss der CO2-Preis immer so hoch sein, dass wir den politisch entschiedenen CO2-Emissionspfad einhalten. Der Emissionspfad muss dabei Paris-kompatibel sein.

Bei einem funktionierenden Emissionshandel bildet sich der notwendige Preis zur Einhaltung der Ziele durch Angebot und Nachfrage auf dem Zertifikatemarkt. Ein kontinuierlich steigender Mindestpreis bei der Versteigerung der Zertifikate kann für mehr Planungssicherheit sorgen. Hier finden Sie Details zum EU-Emissionshandel.

Bei einer CO2-Abgabe muss der Staat die Anhebungsschritte entsprechend festlegen bzw. kontinuierlich nachsteuern.

Datenmanager

Hier können Sie von Ihnen eingegebene Datensätze auf Ihrem Gerät speichern und wieder laden.


Von Ihnen gespeicherte Eingaben (nur der Geräteinhaber hat Zugriff auf diese Daten):

  • - Keine Eingaben gespeichert -

Wir haben für Sie zwei Durchschnittsdatensätze vorbereitet:

  • Durchschnittsbürger
  • Familie mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern

Als weitere Datensätze bilden wir die Pole "durchschnittlicher Geringverdiener" und "konsumfreudiger Bestverdiener" ab:

  • Geringverdiener: Lebt in einer kleinen Wohnung und hat kein Auto.
  • Bestverdiener


Identifizierung möglicher sozialer Härtefälle

  • Geringverdiener 1 (hohe Heizkosten + Autopendler)
    Geringverdiener 1 lebt in einem strukturschwachen ländlichen Raum in einem relativ großen, schlecht gedämmten Haus mit einer alten Ölheizung (beachten Sie daher den hohen Heizölverbrauch von 2.500 l gegenüber ca. 700 l im Normalfall) und muss täglich mit dem Auto zur Arbeit fahren.

  • Geringverdiener 2 (Autopendler)
    Geringverdiener 2 lebt in einer kleinen Wohnung und muss täglich mit dem Auto zur Arbeit pendeln.


Der Datensätze 'Geringverdiener 1 und 2' machen deutlich, wo die Politik mit sozialpolitischen Härtefallregelungen zielgenau zusätzlich unterstützen muss; vor allem beim Heizen. Hier mehr Infos zu sozial zielgenauen Ansätzen.

Die Datensätze 'Geringverdiener' und 'Familie' machen deutlich, dass Familien und Geringverdiener in aller Regel deutlich von der Klimadividende profitieren; auch bei steigendem CO2-Preis.

Klicken Sie auf folgenden Button, um alle von Ihnen eingegebenen oder geänderten Daten auf die Ausgangswerte zurückzusetzen.

Beispiele für Waren und Dienstleistungen

Beispielhafte CO2-Emissionen bei der Produktion von 'Waren und Dienstleistungen' und die damit anfallenden CO2-Kosten bei dem von Ihnen vorgebenen CO2-Preis von €. Bitte beachten Sie: Es handelt sich hier nur um Größenordnungen bei derzeitiger Produktionsweise nicht um exakte Werte.

CO2-Emissionen bei der Produktion CO2-Kosten
Kleinwagen 4
t CO2
82,00 €
Handy 22 kg CO2 0,40 €
Toilettenpapier 10 Rollen dreilagig 3 kg CO2 0,10 €
1 kg Schweinefleisch 2
kg CO2
0,04 ct
1 kg frisches Gemüse 150 g CO2 0,30 ct
Flugreise: München - Paris, 743 km, Airbus 320, gute Auslastung; ca.: 68
kg CO2
1,40 €
Bahnreise: 743 km; ca.: 36 kg CO2 0,70 €
Flugreise: München - New York, Hin- und Rückflug, 13.052 km; ca.: 1,1
t CO2
22 €

Wenn Sie sich bei Lebensmittel genauer informieren möchten, können wir auf den Lebensmittelrechner der Unilever Deutschland GmbH hinweisen. Bitte beachten Sie, dass dort CO2-Äquivalente angegeben werden und es sich um ein Angebot eines Lebensmittelunternehmens handelt.

Wer seinen CO2-Fußabdruck kompensieren will, könnte dies z.B. über atmosfair tun. Bitte beachten Sie, dass solche Kompensationszahlungen kein Ersatz sind für einen staatlichen wirksamen CO2-Preis. Würden alle Bürger ihren CO2-Fußabdruck auf diese Weise kompensieren, würde dieses System kollabieren. Aber eine solche Kompensation signalisiert der Politik: Wir Bürger wollen für unseren "Dreck" Verantwortung übernehmen. Bei atmosfair können Sie die Emissionen einer Flugreise oder Kreuzfahrt berechnen.

Fehlende Mobilitäts-CO2-Kosten

Beispiele für noch fehlende Mobilitäts-CO2-Kosten bei einem CO2-Preis von €:

Flugreise: z.B.: München - Paris, 743 km, Airbus 320, gute Auslastung; ca.:
68 kg CO2
1,40 €
500 km Bahnreise; ca.: 25 kg CO2 0,50 €

Hinterlegte Daten

Datenbasis Emissionen Deutschland
Umweltökonomische Gesamtrechnung für das Jahr
Bürger (Stand 2015) 80.426 Mill.
Emissionen durch in Deutschland
verbrauchte Güter
Private Haushalte - direkte Emissionen
Produktion in Deutschland
Importe
Exporte
Gesamt - Inlandsverbrauch von Gütern
Verursacher der Emissionen
Private Haushalte - direkte Emissionen
Güter des privaten Konsums
davon Energiegüter (vorallem Strom)
davon Waren und Dienstleistungen
Staatskonsum
Konsum
Investitionen
Gesamt - Inlandsverbrauch von Gütern
In Deutschland emittierte Emissionen
Private Haushalte - direkte Emissionen
Produktion in Deutschland
Gesamt nach UGR
Biomasse, Bunkerungen, A.betankungen
Gesamt nach IPCC
Öffentliche Emissionen (Staat)
Staatskonsum
Staatsinvestitionen
Gesamt
Deutschland heute
Öffentliche Emissionen (Staat)
Deutschland heute - ohne Staat

UBA-Umrechner

Wenn Sie Ihre Emissionen durch den Konsum sonstiger Waren und Dienstleistungen genauer einschätzen wollen, können wir Ihnen den CO2-Rechner des Umweltbundesamtes (UBA) empfehlen.

In den gelb hinterlegten Feldern unten können Sie die Pro-Kopf-Emissionen eingeben, die sich im UBA-Rechner ergeben (www.uba.co2-rechner.de) bzw. wie Sie sich im Vergleich zu den angegebenen UBA-Profilen einschätzen. Mit der %-alen Abweichung Ihres "UBA-Ergebnisses" vom UBA-Durchschnitt wird dann der Durchschnittswert laut Statistischem Bundesamt korrigiert (Gründe für die Umrechnung siehe unten).

Es gibt drei Möglichkeiten, wie Sie zu den Ergebnissen im UBA-Rechner kommen, die Sie hier benötigen (klicken Sie auf "Details" für mehr Informationen):

(1) Vollständige Verwendung des UBA-Rechners
Nachdem Sie die notwendigen Eingaben im UBA-Rechner getätigt haben, finden Sie die Kategorie Öffentliche Verkehrsmittel im UBA-Rechner unter den Reitern "Mobilität" > "Fahrten&Reisen" und die Kategorie Flugreisen unter den Reitern "Mobilität" > "Flugreisen". Die anderen Werte (Ernährung und Sonstiger Konsum) können Sie unter dem Reiter "Mein Ergebnis" im UBA-Rechner ablesen oder unter den entsprechenden Reitern.

(2) Nur "Sonstigen Konsum" im UBA-Rechner abschätzen
Wie Sie unten sehen können, ist der Sonstige Konsum in der Regel der entscheidende Faktor (abgesehen von privaten Vielfliegern). Um das Ergebnis für Sonstigen Konsum zu erhalten, reicht es, im UBA-Rechner den "Mein CO2-Schnellcheck" durchzuführen. Dort brauchen Sie nur die Anzahl der Personen in Ihrem Haushalt vorzugeben und weiter unten eine der drei Optionen beim Haushaltsnettoeinkommen wählen. Nach Durchführung des "Schnellchecks" können Sie im Reiter "Sonstiger Konsum" dann noch einige Einstellungen zu Ihrem Konsumverhalten machen und Ihre monatlichen Konsumausgaben in dieser Kategorie pro Person nachsteuern. Dann können Sie in diesem Reiter das Ergebnis für den Sonstigen Konsum unter CO2-Ausstoß ablesen und hier eingeben.

(3) Schätzungen im Vergleich zu unten angegebenen UBA-Profilen
Sie können Ihre persönlichen Emissionen auch einfach im Vergleich zum UBA-Durchschnittsbürger schätzen, dessen Emissionen wir unten angeben. Bitte beachten Sie dabei, dass bei Geringverdienern und Familien die Pro-Kopf-Emissionen in der Regel weit unter dem Durchschnitt liegen. Wir haben auch exemplarisch im UBA-Rechner die Ergebnisse für einen Geringverdiener und für eine 4-köpfige Durchschnittsfamilie durchgerechnet. Gutverdiener können dagegen gerade beim Sonstigen Konsum und bei Flugreisen sehr weit über dem Durchschnitt liegen.

Hinweis zur Speicherung der Eingaben
Wenn Sie im Datenmanager das gesamte Profil speichern, werden auch Ihre hier getätigten Eingaben gespeichert. Außerdem können Sie ein PDF über das derzeitige Profil erstellen lassen und dort auswählen, dass die Eingaben im UBA-Umrechner hier mit ausgegeben werden.

t pro Kopf CO2eq

UBA-Rechner
Durchschnitts-bürger Gering-verdiener 4-köpfige Durch-schnitts-familie Ihre UBA-Ergebnisse bzw. Ihre Einschätzung Ihr Ergebnis
in % vom Durchschnitt
Öffentliche Verkehrsmittel
Flugreisen
Ernährung
davon ca. % Methan/Lachgas
Sonstiger Konsum*
Gesamt
Durchschnitt Deutschland "sonstige Waren und Dienstleistungen" laut Statistischem Bundesamt: t CO2
Dieser Wert korrigiert mit der %-alen Abweichung Ihrer Emissionen im UBA-Rechner gegenüber dem dortigen Durchschnitt ( von t): t CO2

* Unterlegte monatliche Konsumausgaben pro Person: Geringverdiener 100 € € (Kaufverhalten: ‚sparsam') / 4-köpfige Durchschnittsfamilie 250 € €.

Wenn Sie auf "Übernehmen" klicken, wird der umgerechnete Wert von t CO2 aufgrund Ihrer Ergebnisse im UBA-Rechner in unseren Rechner übernommen.

Bitte beachten Sie, dass eine exakte Umrechnung nicht möglich ist. Es handelt sich um einen guten Orientierungswert. Eine Umrechnung ist aus zwei Gründen notwendig:

(1) CO2-Äquivalente
Im Rechner des Umweltbundesamtes werden CO2-Äquivalente (CO2eq) angegeben. Das bedeutet, dass alle Treibhausgase berücksichtigt werden. In unserem Rechner betrachten wir nur das Treibhausgas CO2. Der Anteil anderer Treibhausgase ist mit einer Größenordnung von % bei der Ernährung besonders hoch. Um diese % korrigieren wir daher die UBA-Werte, um hier eine zu große Verzerrung zu vermeiden. Falls Sie sich vegan ernähren, empfehlen wir den UBA-Wert etwas zu erhöhen, da dieser dann keine Methanemissionen der Wiederkäuer enthält. Zur Info: Der Anteil der Nicht-CO2-Treibhausgase an den gesamten Treibhausgasen Deutschlands liegt bei ca. 12%.

(2) Investitionsanteil
Die Emissionen des Rechners des Umweltbundesamtes enthalten auch den Investitionsanteil, der in der Logik der Umweltökonomischen Gesamtrechnung des Statistischen Bundesamtes, die wir verwenden, separat ausgewiesen wird (siehe auch unseren Zuschlagssatz von 27% auf Ihre Konsum-CO2-Emissionen).

Treibhausgase

Wir betrachten hier nur das Treibhausgas CO2, das durch die Verbrennung fossiler Brenn- und Treibstoffe und in der Zementherstellung frei wird. Sie können an anderer Stelle (z.B. CO2-Rechner des WWF) höhere Pro-Kopf-Zahlen lesen. Bei diesen Zahlen wurden z.B. die Emissionen anderer Treibhausgase wie Methan und Lachgas in CO2-Äquivalente umgerechnet. Aus drei Gründen fokussieren wir uns hier auf CO2:
(1) Die Bepreisung anderer Treibhausgase gestaltet sich schwieriger.
(2) Bei CO2 besteht ein besonderer Handlungsdruck aufgrund der Budgeteigenschaft von CO2.
(3) In Deutschland machen die CO2-Emissionen fast 90% der Treibhausgasemissionen aus.

Details zur Simulation

Simulation der Veränderung der CO2-Emissionen durch einen CO2-Preis

Die CO2-Emissionen würden aufgrund eines steigenden CO2-Preises sinken. Da die Klimadividende vom CO2-Preis und den CO2-Emissionen beim jeweiligen CO2-Preis abhängt, stellt sich bei der Berechnung der Klimadividende die Frage: Welche Reduktionen bewirken unterschiedliche CO2-Preise? Diese Frage ist natürlich auch allgemein interessant.

Die schlechte Nachricht zuerst: Eine genaue Angabe der jeweiligen CO2-Preise in den Jahren bis zur Dekarbonisierung, die wir brauchen werden, um auf dem politisch entschiedenen Reduktionspfad zu bleiben, ist nicht möglich. Wie heißt es so schön: "Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen". Wir können heute nicht genau wissen, welche Technologien uns wann zu welchen Kosten zur Verfügung stehen und wann bzw. auch wie wir unsere Lebensstile anpassen werden. So könnte z.B. ein großer Fortschritt in der Batterietechnologie für E-Autos zu geringeren Batteriekosten und größeren Reichweiten führen. Dann würde ein geringerer CO2-Preis reichen, um die Umstellung auf eine fossilfreie Automobilität umzusetzen.

Die gute Nachricht: Die genauen Preise brauchen wir gar nicht zu kennen. Entscheidend ist, dass Investoren und wir alle davon ausgehen können, dass wir jeweils einen wirksamen CO2-Preis haben werden. "Wirksam" in dem Sinne, dass wir unsere selbst gesteckten Emissionsziele einhalten. Investoren sind es gewohnt, mit Preisunsicherheiten umzugehen. Investoren brauchen Planungssicherheit darüber, dass sie von wirksamen CO2-Preisen in der Zukunft ausgehen können. Wenn die Vorstände in den Unternehmen und auch wir Bürger anfangen darüber zu "spekulieren", welche CO2-Preise wir bis zur Dekarbonisierung haben werden, dann kommen wir dem Ziel der Dekarbonisierung schon einen großen Schritt näher. Weil wir dann tatsächlich die Dekarbonisierung in unsere Entscheidungskalküle miteinbeziehen. Dann ist die Dekarbonisierung in unseren Köpfen angekommen. Welche CO2-Preise wir dann tatsächlich brauchen, wird sich zeigen, wenn wir uns darauf einlassen, den komplexen Prozess der Dekarbonisierung maßgeblich über einen wirksamen CO2-Preis zu steuern. Mit einem wirksamen CO2-Preis halten wir unsere Reduktionsziele kosteneffizient und mit Innovationen ein und können uns damit auf die Gestaltung der Zukunft konzentrieren: In welchen Städten wollen wir leben? Wie soll Mobilität im ländlichen Raum gewährleistet sein? Wie viel Geld geben wir für Straßen und wie viel für die Schiene aus? Wo dürfen Windräder stehen? Etc. pp. Wie Sie sehen, löst eine wirksame CO2-Bepreisung nicht alle Probleme. Aber der entscheidende Unterschied ist, dass wir diese Themen dann in einem anderen 'Frame' diskutieren: Wir halten unsere Reduktionsziele auf jeden Fall ein.

Wie funktioniert die Simulation in dieser Webanwendung?

Für die Berechnung der Klimadividende können Sie eine Einschätzung angeben, bei welchem CO2-Preis-Z Sie davon ausgehen, dass die Pro-Kopf-Emissionen um 95% gegenüber heute gesunken sein werden. Für Ihre Einschätzung kann es hilfreich sein, unterschiedliche CO2-Preise im Bilanz-Rechner auszuprobieren und die Veränderung der CO2-Kosten zu beobachten. Bei welchen CO2-Kosten für Benzin denken Sie, dass z.B. E-Mobilität auch ohne Kaufprämien interessant wird? Wann würden Sie, wenn Sie Hausbesitzer sind, Ihr Haus zu einem Passivhaus machen? Bei welchem CO2-Preis werden die fossilfreien Alternativen zur Verfügung stehen und auch attraktiv genug für uns Bürger und Unternehmen sein, sodass wir tatsächlich flächendeckend umsteigen? Ihre Prognose wird mit großer Sicherheit falsch sein :-). Das sollte Sie aber nicht bekümmern. Wie oben bereits erwähnt, ist eine sichere Prognose heute nicht möglich und auch nicht notwendig. Wahrscheinlich ist Ihre Prognose zu pessimistisch, da Sie eher von den bereits existierenden Technologien und ihren derzeitigen Kosten wie z.B. beim Elektroauto ausgehen. Auch unserer voreingestellter Wert von 500 € ist wohl zu pessimistisch. Wahrscheinlich wird ein geringerer CO2-Preis reichen, weil innovative Produkte, Dienstleistungen und Infrastrukturen zur Verfügung stehen und wir auch unseren Lebensstil angepasst haben werden.

Der CO2-Preis-Z dient in dieser Simulation als Ankerpunkt. In der Simulation wird davon ausgegangen, dass die Reduktionssätze hin zu den 95% gegenüber heute sich auf einer Geraden befinden, d.h. dass CO2-Preis und CO2-Emissionen sich proportional verändern. Damit kann die Wirkung eines CO2-Preises-X mit einem einfachen Dreisatz errechnet werden. In der Realität werden sich die Reduktionssätze nicht exakt auf einer Geraden befinden. So könnten am Anfang die Emissionen schneller sinken, da die Dekarbonisierung der Stromerzeugung bereits bei relativ geringen CO2-Preisen schnell Fahrt aufnehmen wird. Bei Mobilität und Wärme sind dagegen relativ hohe CO2-Preise notwendig. Auch unterschlägt diese Herangehensweise die zeitliche Dimension. Ein CO2-Preis von heute 100 € hat eine andere Wirkung als ein (erwarteter) CO2-Preis von 100 € in 10 Jahren. Die Berechnung der Reduktionssätze ist damit eine starke Vereinfachung der Realität. Aber wie gesagt: Es geht hier in erster Linie darum, ein Gefühl für CO2-Preise und ihre Wirkung zu entwickeln - nicht um exakte Prognosen.

Ergebnisse der Simulation:

(1) Die Klimadividende "wächst nicht in den Himmel".

(2) Ohne Anpassung der eigenen CO2-Emissionen kann man trotz Klimadividende deutlich "in die Miesen" kommen bei steigendem CO2-Preis. Aber mit steigendem CO2-Preis werden auch Alternativen zur Verfügung stehen.

(3) Der Dekarbonisierungspreis auf CO2 wird in einer Größenordnung angesiedelt sein müssen, über die sich heute noch wenige trauen zu sprechen.
Dabei wäre es wichtig gerade heute darüber zu reden, um sich auf die notwendigen Veränderungen einstellen zu können und damit innovative fossilfreie Alternativen rechtzeitig und kostengünstig zur Verfügung stehen.

Um das Gefühl für CO2-Preise zu vertiefen, bietet es sich an, unterschiedliche CO2-Preise-Z in der Simulation und CO2-Preise im Bilanzrechner auszuprobieren.

Bei einem Dekarbonisierungspreis (CO2-Preis-Z) von 350 € ergäben sich folgende Verläufe:

Bei einem Dekarbonisierungspreis (CO2-Preis-Z) von 500 € ergäben sich folgende Verläufe:

Bei einem Dekarbonisierungspreis (CO2-Preis-Z) von 700 € ergäben sich folgende Verläufe:

Forderungen der Bürgerlobby Klimaschutz

leer

Keine Privatisierung des Klimaschutzes

Um was in dieser Webanwendung geht

Es geht hier nicht darum, den eigenen CO2-Fußabdruck zu optimieren, sondern es geht darum zu verdeutlichen, wie wir uns gesellschaftlich einen Rahmen geben können für eine erfolgreiche Dekarbonisierung.

Diese Webanwendung kann nicht jeden Einzelfall und auch nicht alle Anpassungen Ihres CO2-Fußabdrucks in der Zukunft abbilden.

Unser Rechner dient in erster Linie dazu, ein Gefühl für die Wirkung von CO2-Preisen mit Klimadividende zu entwickeln. Geht es bei einem wirksamen CO2-Preis mit vollständiger Klimadividende gerecht zu? Wie würde sich ein steigender CO2-Preis mit Klimadividende für meinen Haushalt ungefähr auswirken? Bei welchem CO2-Preis beginne ich darüber nachzudenken, etwas zu verändern und besonders wichtig: wird die Wirtschaft mir Alternativen anbieten und eine andere Infrastruktur entstehen?

Damit Ihr CO2-Fußabdruck nachhaltig kleiner werden kann, müssen sich in erster Linie die Rahmenbedingungen ändern

Der Prozess der Dekarbonisierung ist komplex und der einzelne ist überfordert mit der Rettung des Klimas. Steuert man die Dekarbonisierung maßgeblich mit einem wirksamen CO2-Preis, findet der Markt und jeder einzelne leichter innovative, kosteneffiziente und für die eigene Situation passende Lösungen.

Ein wirksamer CO2-Preis setzt gleichzeitig einen starken Anreiz

  • die Energieeffizienz zu erhöhen,
  • neue technische Lösungen zu finden,
  • in entsprechende Infrastruktur zu investieren,
  • erneuerbare Energien einzusetzen und
  • unseren Lebensstil zu überdenken.
Ein wirksamer CO2-Preis sorgt dabei für einen optimalen Mix der Ansätze. Kein anderes Instrument hat diesen ganzheitlichen Ansatz.

Mit einem wirksamen CO2-Preis gibt es einen eindeutigen Hebel, der in Gang gesetzt werden kann, wenn wir unsere Reduktionsziele nicht einhalten (bei einem Emissionshandel wird die noch erlaubte Emissionsmenge sogar direkt vorgegeben). Damit erreichen wir für Investoren, die in eine fossilfreie Zukunft investieren müssen, die so wichtige Planungssicherheit darüber, dass wir unsere Klimaziele in der Zukunft auch einhalten und damit ihre neuen Geschäftsmodelle auch nachhaltig aufgehen. Bei einem hochkomplexen Instrumentenmix ohne wirksamen CO2-Preis ist eine solche Planungssicherheit nicht gegeben. Bei einem Instrumentenmix ohne wirksamen CO2-Preis besteht zudem die Gefahr, dass Verantwortung verwässert wird (Verantwortungsdiffusion), weil es keine zentrale Steuerungsgröße für die CO2-Emissionen gibt. Am Schluss sagen dann alle sinngemäß: "Wir haben uns doch bemüht - aber leider leider und aus tausendundein Gründen - hat es halt nicht geklappt". Mit dem zentralen Steuerungsinstrument wirksamer CO2-Preis bekommt dagegen auch ein breiter Instrumentenmix den richtigen Drive und eine eindeutige Richtung: Eine CO2-Wende, mit der wir unsere Ziele sicher einhalten.

Appelle an Bürger und Unternehmen, sich klimabewusster zu verhalten, dürfen nicht davon ablenken, dass es letztendlich auf die politische Veränderung der Rahmenbedingungen ankommt. Klimaschutz darf nicht privatisiert werden.

Der Staat wird auch bei einem wirksamen CO2-Preis weiter eingreifen müssen; aber in einem wesentlich geringeren Detaillierungsgrad, als es sich mit dem heutigen Instrumentenmix abzeichnet. Der Staat kann sich auf die wesentlichen Weichenstellungen konzentrieren wie Infrastruktur, Forschungsförderung, beschleunigte Planungs- und Genehmigungsprozesse, ausreichend Flächen für Windturbinen etc. Heute verzettelt er sich in Tausenden und Abertausenden von Detailregelungen mit unter anderem der Gefahr, dass diese am Ende auf immer mehr Widerstand und Unverständnis bei uns Bürgern stoßen.

Hinweise, wenn Sie mit den Zahlen des CO2-Rechners des Umweltbundesamtes rechnen wollen

Der UBA-Rechner kalkuliert mit CO2-eq. Dies bedeutet, es fließen auch andere Treibhausgase wie Methan und Lachgas mit ein. Diese anderen Treibhausgase lassen sich aber in der Praxis nur schwer bepreisen. Daher bezieht sich unser Rechner nur auf CO2-Emissionen durch die Nutzung fossiler Brennstoffe und Zementherstellung. Beim UBA-Rechner wird teilweise zwischen dem Territorialprinzip und dem Inländerprinzip gewechselt. Unser Rechner beruht demgegenüber auf dem Inländerprinzip. Weitere Erläuterungen finden sie auch beim UBA-Rechner unter ‚Hintergrund'.

Der UBA-Rechner bietet den Vorteil, dass eigene Profil detaillierter und mit mehr Hilfestellungen ermitteln zu können.

Sie können Ihre CO2-Kosten auch mit den Ergebnissen des UBA-Rechners abschätzen. Dazu multiplizieren Sie einfach Ihr persönliches Ergebnis im UBA-Rechner mit dem von Ihnen vorzugebenden CO2-Preis. Die Klimadividende pro Kopf ergibt sich durch die Multiplikation der Pro-Kopf-Emissionen ‚Deutscher Durchschnitt' mit dem von Ihnen gewählten CO2-Preis. Bitte beachten Sie, dass, wie oben erwähnt, beide Werte etwas überhöht sind, da der UBA-Rechner auf CO2-eq abstellt.

In unserem Rechner wird berücksichtigt, dass die Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland durch einen steigenden CO2-Preis sinken werden und dies auch Auswirkungen auf die Klimadividende hat. Wenn Sie dies auch bei den UBA-Zahlen simulieren wollen, können Sie hilfsweise die Klimadividende übernehmen, die sich in unserem Rechner bei dem von Ihnen vorzugebenden CO2-Preis ergibt.

CO2-Preis

Wie entsteht ein CO2-Preis?

Der Staat kann einen CO2-Preis auf fossile Brennstoffe (Kohle, Benzin, Diesel, Erdgas etc.) einführen durch einen Emissionshandel oder eine CO2-Abgabe.

Wer zahlt den CO2-Preis?

Der CO2-Preis fällt in einem ersten Schritt bei Unternehmen als Kosten an. Wenn Unternehmen in einem funktionierenden Wettbewerb stehen, werden sie versuchen, diese Kosten zu minimieren, indem sie Maßnahmen ergreifen, um CO2 einzusparen. Durch einen kontinuierlich steigenden CO2-Preis werden es immer mehr Maßnahmen sein, die sich für sie rechnen und jedes Unternehmen hat ein Interesse, in entsprechende Innovationen zu investieren.

(Noch) nicht vermeidbare CO2-Kosten werden die Unternehmen versuchen, in ihre Preise (wie alle Kosten der Produktion) einzukalkulieren. Damit landet der CO2-Preis für noch nicht aus betriebswirtschaftlicher Sicht der Unternehmen vermeidbare CO2-Emissionen in der Regel über alle Wertschöpfungsketten hinweg in den Endverbraucherpreisen. Diese spiegeln somit dann den verbliebenen CO2-Fußabdruck der Produkte wider und der Käufer kann dann entscheiden, ob er bereit ist, diesen CO2-Preis für diesen Fußabdruck zu bezahlen oder ob er Alternativen sieht.

Unternehmen, die direkt fossile Brennstoffe verkaufen, werden natürlich versuchen, den gesamten CO2-Preis auf ihre Kunden (Bürger und Unternehmen) zu überwälzen.

Letztendlich zahlt also der Endverbraucher in der Regel den CO2-Preis. Auch deshalb schlagen wir vor, die gesamten Einnahmen als Klimadividende an uns Bürger auszuschütten.

Bereits existierende CO2-Preise:

► EU-Emissionshandel

In der EU existiert für ca. 40% unserer CO2-Emissionen ein Emissionshandel. Der CO2-Preis lag in 2019 bei rund 25 € und ist auch infolge der Anhebung des EU-Ziels für 2030 im Februar 2022 auf fast 100 € gestiegen (hier finden Sie den aktuellen Preis). Hier finden Sie Details zum EU-Emissionshandel.

► Maßnahmenpaket aus 2019 der Bundesregierung

Die Bundesregierung hat in ihrem Maßnahmenpaket die Einführung einer CO2-Bepreisung auch in den Bereichen 'Mobilität' und 'Wärme' beschlossen. Dazu wurde ab 2021 ein 'Festpreis' von 25 € eingeführt, der bis 2025 auf 55 € steigen soll. Ab 2026 sollen in diesem nationalen Emissionshandel (nEHS) die Zertifikate versteigert werden. Allerdings in 2026 noch mit einer Preisobergrenze von 65 €. Damit gibt es wohl erst ab 2027 eine Mengenbegrenzung (Cap) und damit auch erst 2027 einen wirklichen Emissionshandel. Mit einem Vorziehen der Versteigerung der Zertifikate ohne Preisobergrenze (und damit mit einem Cap) würden wir früher unsere Ziele bei Mobilität und Wärme sicher einhalten.

Wie hoch sollte der CO2-Preis sein?

Wenn der CO2-Preis maßgeblich den Prozess der Dekarbonisierung steuern soll, dann sollte er immer so hoch sein, sodass wir uns auf dem politisch entschiedenen Emissionspfad befinden. In einem Emissionshandel bildet sich der dazu notwendige CO2-Preis auf dem Zertifikatemarkt. Bei einer CO2-Abgabe muss der Staat für die notwendige Höhe sorgen.

Neben der Steuerung der Dekarbonisierung hat ein CO2-Preis auch die Funktion, vom Grunde her externe Effekte zu internalisieren. Das Umweltbundesamt schätzt die Schadenskosten einer Tonne CO2 auf rund 200 – 700 €. Eine solche Schätzung ist jedoch mit beträchtlichen methodischen und inhaltlichen Problemen behaftet und spiegelt auch nicht die externen Effekte in einem volkswirtschaftlichen Sinne wieder. Die geschätzten Größenordnungen machen ein weiteres Mal die Dringlichkeit des Handelns deutlich; sind aber für heutige CO2-Preise in der Praxis weniger relevant.

In der Praxis brauchen wir CO2-Preise in der Höhe, sodass wir unsere Reduktionsziele einhalten (Standard-Preis-Ansatz).

Wie hoch der CO2-Preis dazu in den nächsten rund 25 Jahren jeweils sein muss, das kann letztendlich niemand genau sagen. Entscheiden ist, dass wir den Mut zum jeweils notwendigen CO2-Preis haben und damit die so wichtige Planungssicherheit für Investitionen in eine fossilfreie Zukunft bieten.

Geben Sie unterschiedliche CO2-Preise ein und beobachten Sie, wie sich diese auf die CO2-Kosten auswirken und versuchen Sie damit selbst ein Gefühl für die jeweils notwendige Höhe des CO2-Preises in der Zukunft zu entwickeln. Wann werde ich mir beim Heizen und bei Mobilität ernsthaft über Alternativen Gedanken machen? Wann werden die Alternativen sich selbsttragend durchsetzen? Wann wird die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien einschließlich notwendiger Speicher sich selbsttragend rechnen? Wann wird es sich für die Unternehmen rechnen, dekarbonisierte sonstigen Waren und Dienstleistungen anzubieten?

EU-Emissionshandel

In der EU wurde mit dem Emissionshandel (EU-ETS), der rund 40% unserer CO2-Emissionen umfasst, ein Instrument eingeführt, das einen CO2-Preis generiert.

Wie funktioniert der EU-Emissionshandel?

Die EU hatte sich das Ziel gesetzt, ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 um 40% gegenüber 1990 zu senken. Dabei sollten die Sektoren, die dem Emissionshandel unterliegen (insbesondere größere Anlagen der Stromerzeugung und bestimmte industrielle Prozesse wie die Stahl- und Zementherstellung), ihre Emissionen bis 2030 um 43% gegenüber 2005 senken.

Die EU hat sich also im Prinzip einen bestimmten Emissionspfad von 2005 bis 2030 (damit auch eine bestimmte begrenzte Emissionsmenge für diesen Zeitraum) in diesen Sektoren vorgenommen. Grundsätzlich gibt die EU entsprechend diesem Emissionspfad jährlich Zertifikate aus. Der Emissionshandel wird also in dem Sinne funktionieren, dass diese vorgesehene Emissionsmenge für diesen Zeitraum eingehalten werden wird.

Aber der sehr niedrige Zertifikatepreis in der Vergangenheit (z.B. durchschnittlich 7 € pro Tonne CO2 in 2015) zeigte, dass die EU beim Mengenregime zu wenig ambitioniert war. Wir hätten mehr reduzieren können und dies wäre aufgrund der Budgeteigenschaft von CO2 auch dringend geboten gewesen, da es weniger auf die Emissionen zu einem gewissen Stichtag (wie 2030) ankommt, sondern auf den gesamten Emissionspfad bis dahin.

Warum war der Zertifikatepreis so niedrig?

Aber warum war der Zertifikatpreis so niedrig, obwohl die EU jedes Jahr weniger Zertifikate in den Markt gab? Dazu zwei Schlaglichter:
(1) In Deutschland ist der Anteil erneuerbarer Energien durch das EEG stark angestiegen. Bei einer solchen zusätzlichen Anstrengung durch ein separates Instrument, hätte man die Zertifikatemenge im Emissionshandel entsprechend auch zusätzlich reduzieren müssen. Das ist nicht ausreichend geschehen. Darum waren wir Europameister im Stromexport: trotz großer Mengen an umweltfreundlich erzeugten Strom, liefen unsere Kohlemeiler unter Volldampf.
(2) Die globale Finanzkrise, die europäische Schuldenkrise und die anschließenden Wirtschaftskrisen hatten zur Folge, dass weniger CO2 ausgestoßen wurde.
Mehrere Gründe haben also dazu geführt, dass sich im Emissionshandel einen Überschuss an Zertifikaten von über 2 Mrd. t CO2 aufgehäuft hatte - was etwa den gesamten CO2-Emissionen der betroffenen Sektoren innerhalb eines ganzen Jahres entsprach. Es wurden also deutlich mehr Zertifikate in den Markt gegeben, als dieser überhaupt brauchte.

Reform des EU-Emissionshandels

In 2018 wurde folgende Reform des EU-Emissionshandels für die 4. Handelsperiode: 2021 – 2030) beschlossen:

  • Der lineare Reduktionsfaktor steigt 2021 von bisher 1,74% auf 2,2%. Damit wird die zur Verfügung stehende Zertifikatemenge jährlich um 48 Mill. Tonnen reduziert gegenüber bisher 38 Mill. Diese Anhebung war nun aber keine große Errungenschaft, sondern einfach notwendig, um das damalige Reduktionsziel für 2030 von -40% zu erreichen.
  • Ab 2019 werden jedes Jahr 24% des Überschusses statt bisher geplanten 12% aus dem Markt genommen und in die Marktstabilitätsreserve überführt.
  • Die Zertifikate in der Marktstabilitätsreserve sollen nicht in vollem Umfang wieder auf den Markt gelangen. Ab 2023 darf die Reserve nur so viele Zertifikate enthalten, wie im Vorjahr neu ausgegeben wurden. Der Rest wird gelöscht.
  • Der ETS soll in Zukunft besser mit nationalen Maßnahmen verzahnt werden. So können Zertifikate endgültig vom Markt genommen werden, damit zusätzliche nationale CO2-Einsparungen nicht anderswo in der EU emittiert werden (Vermeidung "Wasserbetteffekt").

Der Zertifikatepreis stieg aufgrund der Reformen in 2019 auf bis zu 30 €.

Der Pariser Nachbesserungsprozess

In Paris hat man sich auf das Ziel der deutlichen Unterschreitung der 2°C-Grenze geeinigt und will möglichst die 1,5°C-Grenze einhalten. Dabei war klar: die zu Paris vorgelegten nationalen Ziele (NDCs) reichen dafür noch nicht aus. Deshalb wurde in Paris ein Ambitionsmechanismus vereinbart, in dem die nationalen Ziele regelmäßig so lange erhöht werden sollen, bis diese in Summe Paris-kompatibel sind. Hier eine wissenschaftliche Analyse zur Frage, inwieweit die EU-Ziele Paris-kompatibel sind.

Die EU hat in 2020 eine Anhebung ihres Reduktionsziels für 2030 von -40% auf -55% beschlossen. Damit muss nun der gesamte Emissionspfad im bestehenden EU-ETS entsprechend "tiefer gelegt" werden. Dies hat der Markt bereits antizipiert und die Zertifikatepreise sind auch deshalb entsprechend gestiegen (hier finden Sie den aktuellen Preis).

EU-Emissionshandel für alle CO2-Emissionen

Mit einem EU-weiten EU-Emissionshandel für alle CO2-Emissionen, der mit einem Paris-kompatibler Emissionspfad unterlegt ist, gäbe es einen einheitlichen Preis auf alle CO2-Emissionen in der EU. Sektorübergreifend würden die Emissionen dann vor allem dort reduziert, wo dies jeweils am kostengünstigsten möglich ist. Damit könnten wir grundsätzlich mehr Emissionen bei geringeren Lasten einsparen. Alle hätten Planungssicherheit, wo die Reise hingeht und könnten dementsprechend investieren und sich darauf einstellen. Dann würden nicht mehr bestimmte Anlagen dem Emissionshandel unterliegen, sondern die, die fossile Brennstoffe in den Verkehr bringen (Upstream-Ansatz). Damit ein einheitlicher CO2-Preis in der EU nicht zu Lasten ärmerer EU-Mitglieder geht, könnte ein Ausgleichsmechanismus sinnvoll sein.

Die EU-Kommission hat in ihrem "Fit-For-55-Paket" als Übergangslösung bis zu einem einheitlichen Emissionshandel einen zweiten Emissionshandel (ETS 2) für die Bereiche Wärme und Mobilität ab 2026 vorgeschlagen. In 2022 (spätestens 2023) wird die Entscheidung dazu fallen.

Mehr Infos über den EU-ETS auf unserer Website hier.

Details zur Dekarbonisierung der Stromerzeugung

Betriebswirtschaftliche Perspektive

Fotovoltaik-Freiflächenanlagen sind einmal im Rahmen des EEG mit 43 ct/kWh gestartet. Aufgrund einer gewaltigen Kostendegression liegen diese heute bei unter 5 ct/kWh. Auch bei Windenergie gab es eine beträchtliche Senkung der Gestehungskosten. Bei Anlangen an Land (Onshore) liegen die Kosten derzeit ca. zwischen 4 und 8 ct und Offshore zwischen 7 und 10 ct.

Ein neues Braunkohlekraftwerk braucht eine Größenordnung von gut 4 ct/kWh, um profitabel zu arbeiten; Steinkohle gut 6 ct. Wenn die Kraftwerke schon abgeschrieben sind, reicht weniger.

Wenn man sich also die reinen Gestehungskosten anschaut, dann könnte man den Eindruck gewinnen, dass Strom aus Wind und Sonne gegenüber einem neuen Kohlekraftwerk bereits (fast) betriebswirtschaftlich konkurrenzfähig ist. Die Betrachtung der reinen Gestehungskosten springt jedoch leider zu kurz. Gestehungskosten von z.B. 4 ct für Wind-Onshore bedeuten, dass der Anlagenbetreiber mit diesem Preis bei durchschnittlichen Betriebsstunden zurechtkommt. Die Stromhändler brauchen jedoch eine gesicherte Leistung zu jedem Zeitpunkt. Daher müssen diese nicht nur die 4 ct an einen Windanlagenbetreiber bezahlen, sondern müssen zusätzlich bei Speicherbetreibern dazukaufen. Für den Stromhändler ergibt sich also ein Mischpreis, der wohl deutlich höher ist, als wenn er seinen gesamten Strom bei einem Kohlekraftwerk einkauft, das prinzipiell immer den benötigten Strom liefern kann.

Gesamtgesellschaftliche (volkswirtschaftliche) Perspektive

Die Frage, ob 100% Strom aus erneuerbaren Energien einschließlich Speicher sich betriebswirtschaftlich rechnet, ist für uns als Gesellschaft jedoch die falsche Fragestellung. Gesamtwirtschaftlich ist entscheidend, wie die Rechnung aussieht, wenn man allen Energieträgern auch ihre externalisierten Kosten z.B. des Klimawandels zurechnet. Tut man dies sukzessive über einen wirksamen CO2-Preis, wird bei der Kohle schnell deutlich, wie teuer sie uns wirklich kommt. Der Punkt ist: wir müssen auf 100% EE-Strom umsteigen, auch wenn dieser betriebswirtschaftlich teurer sein sollte.

Wie hoch muss der CO2-Preis für eine Dekarbonisierung der Stromerzeugung sein?

Diese Frage kann man über die Zeit hinweg nicht so einfach beantworten, da wir heute nicht wissen können, welche Technologien uns wann zu welchen Kosten zur Verfügung stehen werden. Entscheidend ist, dass der CO2-Preis immer so hoch ist, so dass wir uns auf dem politisch entschiedenen CO2-Reduktionspfad befinden. Dann rechnet es sich auch, in Speicher als Geschäftsmodell zu investieren. Dann rechnet es sich auch, viele dezentrale Speicher, Erzeuger und auch abschaltbare Lasten in virtuellen Kraftwerken zu bündeln und damit auf dem Strommarkt aufzutreten. Auch Gaskraftwerke und Strom aus Biogasanlagen würden ebenfalls ihr sinnvolles Auskommen finden; vor allem wohl als Anbieter von Spitzenlast und Regelenergie. Sinken die betriebswirtschaftlichen Kosten des EE-Stroms weiter, braucht der CO2-Preis weniger hoch zu steigen.

Fossile Kraftwerke unterliegen dem EU-Emissionshandel. Daher ist es entscheidend, dass dort die Zertifikatemenge so festgelegt wird, dass diese Paris-kompatibel ist. Dann ergibt sich der notwendige CO2-Preis zur Einhaltung unserer CO2-Ziele durch Angebot und Nachfrage nach CO2-Zertifikaten. Hier finden Sie Details zum EU-Emissionshandel.

Was ist aus heutiger Sicht für die Zukunft sinnvoller: Markt, EEG oder wirksamer CO2-Preis?

Ob EE-Anlagenbetreiber ohne garantierte Einspeisevergütungen und Betreiber von Speichern ohne Subventionen nachhaltig kostendeckende Preise am Markt erzielen können, ist heute noch Spekulation.

Aber auch die Subventionierung von EE-Anlagen hat ihre Tücken. Z.B.: Sinkt die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen, weil z.B. EE ausgebaut werden, können die Weltmarktpreise fossiler Brennstoffe sinken und es kann zu einem Hase-und-Igel-Rennen mit ungewissem Ausgang kommen. Die staatliche Subventionierung der Alternativen müsste dann gegen sinkende Preise für fossile Brennstoffe ständig gegenhalten.

Es ist also keine sichere Dekarbonisierungsstrategie darauf zu hoffen, dass sich die Alternativen betriebswirtschaftlich (einmal) rechnen. Dafür gibt es kein Naturgesetz. Auch die dauerhafte Subventionierung der Alternativen ist aus unterschiedlichen Gründen nicht optimal. Ein wirksamer CO2-Preis ist dagegen eine relativ sichere und dabei flexible Dekarbonisierungsstrategie, da er das Übel an der Wurzel packt und sich technologie- und lebensstiloffen Alternativen aus eigener Kraft auf dem Markt behaupten können.

Natürlich kann der Einsatz von fossilen Brennstoffen zur Stromerzeugung auch einfach ab einem bestimmten Zeitpunkt verboten werden. Aufgrund der Budgeteigenschaft von CO2 kommt es aber weniger auf ein bestimmtes Ausstiegsdatum an, als auf die Menge an fossilen Strom, den wir in Zukunft noch produzieren. Die Paris-kompatible Begrenzung dieser Menge ließe sich viel eleganter über den Emissionshandel steuern als über Verbote. Durch eine Paris-kompatible Anhebung der EU-Ziele könnte über den EU-Emissionshandel das in Deutschland beschlossene Kohleausstiegsdatum 2038 daher (hoffentlich) bald Makulatur sein. Wenn der im EU-Emissionshandel unterlegte Emissionspfad Paris-kompatibel ist, dann könnten wir staatliche Einspeisevergütungen nach dem EEG langsam und mit Bedacht auslaufen lassen. Solange dies nicht der Fall ist, sind zusätzliche unterstützende Maßnahmen für EE-Strom weiterhin notwendig.

Andere Sektoren - Sektorenziele - Sektorenkopplung

Die hier aufgezeigte Argumentationskette bezüglich betriebswirtschaftlichem bzw. gesamtgesellschaftlichem Kalkül lässt sich sinngemäß auch auf andere Sektoren wie "Wärme" und "Mobilität" übertragen. Daher bietet sich ein sektorübergreifender CO2-Preis an, der auch dazu führt, dass dort zuerst CO2 eingespart wird, wo dies am kostengünstigsten möglich ist. Sogenannte Sektorenziele könnten sich dadurch erübrigen. Man kann sich auch fragen, wie sinnvoll Sektorenziele sind. Für die gesamten CO2-Emissionen gäbe es mit einem sektorübergreifenden CO2-Preis eine zentrale Steuerungsgröße. D.h., sind die Emissionen zu hoch - ist der CO2-Preis zu niedrig. Welche Steuerungsgröße haben wir, wenn die CO2-Emissionen z.B. im Verkehrsbereich zu hoch sind? Dann kann schnell die Ausrede kommen: "Wir haben ja alles probiert - mit einem breiten Instrumentenmix. Haben die Bahn mehr gefördert. Ein paar Radwege und Ladestationen gebaut etc. etc. - hat halt leider leider nicht gereicht. Wir bemühen uns weiter." Sektorenziele können also zur Verwässerung von Verantwortung führen (Verantwortungsdiffusion). Solange es allerdings keinen politisch starken sektorübergreifenden CO2-Preis gibt, werden Sektorziele weiter gebraucht.

Auch die Sektorenkopplung (u.a. vermehrter Einsatz von Strom in den Sektoren 'Wärme" und "Mobilität"), wird durch einen sektorübergreifenden CO2-Preis in einem sinnvollen Ausmaß gefördert. Zur Unterstützung der Sektorenkopplung kann es sinnvoll sein, den Strompreis z.B. von den Technologieanlaufkosten der EE (sehr hohe Einspeisevergütungen am Anfang) und den Industrieausnahmen zu entlasten, indem man diese Kosten statt über die EEG-Umlage sozial gerechter aus dem Bundeshaushalt finanziert. Es könnte auch sinnvoll sein, die gesamte EEG-Umlage aus dem Staatshaushalt zu finanzieren. Bereits heute werden Einnahmen aus dem nationalen Emissionshandel in den Bereichen Wärme und Mobilität zur Senkung der EEG-Umlage verwendet. Zumindest mittelfristig brauchen wir wohl jedoch eine Klimadividende, über die die gesamten Einnahmen aus einer CO2-Bepreisung ausgeschüttet werden, um breite Akzeptanz bei uns Bürgern auch für hohe CO2-Preise zu erreichen, die wir für die Dekarbonisierung brauchen werden.


Ziel könnte ein funktionierender EU-weiter Emissionshandel für alle CO2-Emissionen sein, dem ein Paris-kompatibler Emissionspfad zugrunde liegt.

Einschränkungen der Ergebnisse dieser Webanwendung

Welche CO2-Emissionen liegen hier zugrunde?

Wir verwenden die Zahlen der Umweltökonomischen Gesamtrechnung des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2015 (veröffentlicht am 16.05.2019). Danach belaufen sich die Pro-Kopf-Emissionen des Inlandverbrauchs von Gütern in Deutschland auf t. Die CO2-Emissionen, die in Deutschland direkt entstehen, liegen bei t pro Kopf.

Einschränkungen bei der Zahlenbasis

In den Emissionen des Inlandsverbrauchs ist vom Grunde her der CO2-Gehalt von Importen enthalten und der von Exporten nicht. Bei den Importen gibt es jedoch erhebliche methodische Probleme, den CO2-Gehalt zu bestimmen. Der CO2-Gehalt der Importe wird in den verwendeten Daten eher unterschätzt.

Die verwendeten Daten beinhalten auch die CO2-Emissionen durch Biomasse (siehe unten Nummer 5).

Hier finden Sie Details zu den Daten und zur Datenquelle.

Wann ergibt sich eine andere Klimadividende bzw. andere CO2-Kosten als hier berechnet?

(1) Gründe in der Ausgestaltung

Werden nicht alle CO2-Emissionen bepreist, weil z.B. Ausnahmeregelungen für bestimmte Branchen wie der Stahlindustrie gewollt sind, ergeben sich eine andere Klimadividende und auch andere CO2-Kosten als sie hier in der Webanwendung berechnet werden.

Werden nicht alle Einnahmen ausgeschüttet, ergibt sich eine entsprechend geringere Klimadividende. Auch die Versteigerungserlöse aus dem bestehenden EU-Emissionshandel sollten grundsätzlich ausgeschüttet werden.

(2) Auswirkungen durch Im- und Exporte

Ohne Grenzausgleich, ergeben sich die Einnahmen aus einer CO2-Bepreisung aus den im Inland entstandenen CO2-Emissionen. So dass sich bei der hier verwendeten Daten eine etwas höhere Klimadividende ergäbe als sie hier berechnet wird.

(3) CO2-Kosten des Staates

Im diesem Rechner werden die CO2-Kosten durch Staatskonsum (z.B. Heizen der Verwaltungsgebäude) und staatliche Investitionen (ca. t pro Kopf) nicht abgebildet. Der Staat refinanziert die bei ihm anfallenden CO2-Kosten durch Steuern, Abgaben und Gebühren. Da die Steuer- und Abgabenlast individuell sehr unterschiedlich ist, kann für diese CO2-Kosten hier keine individuelle Zurechnung vorgenommen werden.

(4) Veränderung Strommix in Deutschland durch einen CO2-Preis

Die CO2-Intensität des Strommixes in Deutschland wird sich durch einen steigenden CO2-Preis verringern. Wenn Sie in den Ausgangsdaten "Strommix Deutschland" wählen, wird diese Veränderung aber bei der Berechnung des CO2-Fußabdrucks nicht abgebildet. Wir empfehlen daher bei höheren CO2-Preisen bei den Ausgangsdaten, "Strom aus erneuerbaren Energien" oder "Erdgasstrom" zu wählen. Außerdem weisen wir daraufhin, dass die CO2-Intensität des Strommixes in Deutschland in den letzten Jahren bereits abgenommen hat. Da wir uns auf die Daten des Statistischen Bundesamtes stützen, können wir hier nicht die aktuelleren Zahlen des Umweltbundesamtes verwenden, die wir aber mit angeben (siehe den Hilfetext bei Strom).

(5) Biomasse

Die Zahlen der Umweltökonomischen Gesamtrechnung beinhalten auch CO2-Emissionen durch Biomasse ( t pro Kopf). Insoweit diese aus nachwachsenden Quellen stammt, sollten diese Emissionen nicht bepreist werden.

CO2-Äquivalente fossiler Brennstoffe

Andere CO2-Rechner ziehen CO2-Äquivalente (CO2eq) heran. Hierbei werden z.B. die Methanemissionen (ein weiteres Treibhausgas), die bei der Förderung von Erdöl und Erdgas entweichen miteinbezogen und in CO2eq umgerechnet. Für Erdgas ergeben sich z.B. dann eine Größenordnung von 0,25 kg CO2eq (schwankt stark nach Herkunft) statt der bei uns verwendeten 0,20 kg CO2 je kWh. Da der Kohlenstoffgehalt der fossilen Brennstoffe die eindeutigere Grundlage darstellt und die Pro-Kopf-Emissionen in unserem Rechner ausschließlich auf CO2 abstellen, verwenden wir den Kohlenstoffgehalt der fossilen Brennstoffe als Bemessungsgrundlage.

Hintergrund CO2-Kosten

Was die CO2-Kosten hier beinhalten

Als CO2-Kosten werden in diesem Rechner die Kosten bezeichnet, die über die CO2-Bepreisung fossiler Brennstoffe über alle Wertschöpfungsketten hinweg in den Endverbraucherpreisen landen. Dabei unterstellen wir vereinfachend, dass die Unternehmen, die bei ihnen anfallenden und (noch) nicht vermeidbaren CO2-Kosten, zu 100% in ihren Preisen weitergeben können.

Was die CO2-Kosten hier nicht beinhalten

Nicht enthalten sind Kosten, die anfallen können, um CO2-Emissionen zu vermeiden, wie z.B. der höhere Anschaffungspreis eines besonders energieeffizienten Kühlschranks oder die betriebswirtschaftlich (noch) höheren Kosten erneuerbarer Energien einschließlich Speicher gegenüber fossilen Energieträgern.

Beispiel:
Wenn Sie hier statt ‚Strommix Deutschland' ‚Strom aus erneuerbaren Energien' wählen, dann sinken Ihre CO2-Kosten und Ihre Bilanz verbessert sich. Es kann aber sein, dass Strom aus erneuerbaren Energien teurer ist als der Strommix. Dies könnte insbesondere der Fall sein, wenn der Anteil erneuerbaren Stroms an der Stromproduktion weiter steigt (was ja das Ziel ist) und damit wir auch deutlich mehr Speicher brauchen als bisher. Damit es sich für Sie dann (betriebswirtschaftlich) rechnet auf erneuerbaren Strom umzusteigen, muss der CO2-Preis so hoch steigen, sodass auch diese Hürde übersprungen wird und erneuerbarer Strom einschließlich Speicher günstiger ist als fossiler Strom. Strom kann dann am Ende des Tages für Sie teurer sein als heute. Das bildet unser Rechner nicht ab. Er zeigt "nur" die Bilanz aus CO2-Kosten und Klimadividende. Anmerkung: Es kann gut sein, dass z.B. durch weiteren technischen Fortschritt auch bei den Speichertechnologien der Strom nicht teurer sein wird als heute. Aber das kann eben niemand garantieren.

Deshalb wollen wir nicht verschweigen, dass wir unter Umständen in einer dekarbonisierten Welt für Einiges mehr ausgeben müssen und auch 'Verzicht' gegenüber heute notwendig sein kann. Eine vollständige Klimadividende würde dabei wesentlich dazu beitragen, dass es dabei sozial gerecht zugeht. Der Punkt ist, dass uns eine nichtdekarbonisierte Welt viel 'teurer' kommt, also viel mehr Verzicht und insbesondere Elend bedeuten würde.

Internalisierung externer Kosten

Über die CO2-Bepreisung müssen die fossilen Energieträger sukzessive ihre tatsächlichen gesamten volkswirtschaftlichen Kosten tragen (Fachterminus: Internalisierung externe Effekte bzw. sozialer Kosten).

Damit rechnen sich sukzessive die Alternativen betriebswirtschaftlich aus eigener Kraft. Da die Alternativen dann in einem technologie- und lebensstiloffenen Wettbewerb stehen, setzen sich die innovativsten und kostengünstigsten Alternativen durch.

Allerdings können die externen Kosten nicht ohne Weiteres beziffert werden. Daher brauchen wir in der Praxis CO2-Preise jeweils in der Höhe, sodass wir unsere Reduktionsziele einhalten (Standard-Preis-Ansatz).

Schafft es ein wirksamer CO2-Preis allein?

Der Staat darf den Prozess der Dekarbonisierung trotz wirksamen CO2-Preis nicht völlig sich selbst überlassen. So muss er z.B. insbesondere Grundlagenforschung weiter ausreichend finanzieren und an der ein oder anderen Stelle grundsätzliche Infrastrukturentscheidungen fällen (z.B. Oberleitungen auf Autobahnen vs. E-Fuels für Lkws). Außerdem muss der Staat natürlich in öffentliche Infrastruktur investieren, die für die Dekarbonisierung notwendig ist (z.B. Radwege, öffentlicher Personenverkehr) und er muss für ausreichend schnelle Planungs- und Genehmigungsprozesse sorgen. Mit einer wirksamen CO2-Bepreisung wird auch die Politik (und damit wir als Gesellschaft) mit einer viel größeren Wahrscheinlichkeit die richtigen Entscheidungen treffen, da wir Bürger die fossilfreien Alternativen dann einfordern und auch nutzen werden.

Hintergrund Bilanz aus Kosten und Dividende

Alles nur 'rechte Tasche - linke Tasche'?

Steht bei Ihnen ein positiver Saldo, denken Sie jetzt vielleicht, dass es dann gar keinen Anreiz gibt, die eigenen Emissionen zu senken. Alles nur 'rechte Tasche - linke Tasche'? Der Anreiz ist jedoch trotzdem vorhanden. Die Klimadividende ist unabhängig von Ihrem persönlichen CO2-Fußabdruck. Ihre CO2-Kosten können Sie jedoch beeinflussen. Mit steigendem CO2-Preis wird der Anreiz für Sie, über Alternativen nachzudenken und auch für die Wirtschaft entsprechende Produkte auf den Markt zu bringen, immer größer.

Negativen Saldo als gerecht akzeptieren

Steht bei Ihnen ein negativer Saldo, besteht vielleicht die Möglichkeit, Ihren CO2-Verbrauch kurz- bzw. mittelfristig zu senken. Falls Sie das nicht können oder nicht wollen, können Sie diesen negativen Saldo vielleicht trotzdem als gerechtfertigt akzeptieren, weil er die Abweichung Ihrer persönlichen CO2-Emissionen vom Durchschnitt der Bevölkerung spiegelt. Damit wird das Verursacherprinzip mit Gerechtigkeit verknüpft und Freiheit mit Verantwortung verbunden. Langfristig werden auch Sie von den innovativen Alternativen, die bei steigendem CO2-Preis vermehrt auf den Markt kommen und vom Ausbau z.B. alternativer Verkehrskonzepte profitieren. Nicht zuletzt profitieren wir alle davon, wenn wir aufgrund eines wirksamen CO2-Preises die Pariser Klimaziele einhalten.

Hohe CO2-Preise in der Zukunft

Ein hoher negativer Saldo kann auch daher rühren, dass Sie bereits einen relativ hohen CO2-Preis eingegeben haben (derzeit eingegeben: 20 €). Dann bitten wir Sie zu berücksichtigen, dass zum Zeitpunkt der Erreichung eines solchen Preises kosteneffiziente und innovative Alternativen vorhanden sein werden.

Erst müssen die Alternativen da sein?

Wir Bürger haben manchmal die Haltung, dass die Alternativen erst vorhanden sein müssen, bevor der Staat eine wirksame Klimapolitik machen 'darf'. Das wird so aber wohl nicht funktionieren. Wir müssen uns erst für wirksame Instrumente entscheiden; dann werden die Alternativen auch zur Verfügung stehen. So führen wirksame CO2-Preise dazu, dass in die Alternativen ausreichend investiert wird. ‚Wirksam' bedeutet dabei, dass die CO2-Preise immer so hoch sind, sodass wir uns auf dem politisch entschiedenen Emissionspfad befinden. Das schafft die notwendige Planungssicherheit für Investitionen in eine fossilfreie Zukunft.

Soziale Härtefälle

Besonders an die Politik gerichtet:
Es wird im Prozess der Dekarbonisierung Sachverhalte geben, die zu sozialen Härten führen - unabhängig mit welchem Instrument man den Prozess der Dekarbonisierung maßgeblich steuert. Eine Klimadividende würde im Rahmen einer wirksamen CO2-Bepreisung bereits sozial sehr viel abfedern. Geringverdiener und Familien profitieren in aller Regel von der Klimadividende deutlich. Trotzdem müssen verbleibende soziale Härten identifiziert und mit sehr zielgenauen Instrumenten begegnet werden. Im Datenmanager haben Beispielprofile zur Identifizierung soziale Härtefälle hinterlegt.

Wichtige Beispiele sind:

(1) Zielgenaue Unterstützung sozial Schwacher beim Heizen
Dazu gehört die Förderung der energetischen Optimierung von Gebäuden, die bezahlbaren Wohnraum bieten, und ein weiter ausgebautes Wohngeld, das Härtefälle abfängt.

(2) Zielgenaue Unterstützung sozial Schwacher bei der Mobilität
Ansatzpunkt kann z.B. eine verbesserte Mobilitätsprämie für einkommensschwache Berufspendler sein. Die Anhebung der Pendlerpauschale oder Kaufzuschüsse für E-Autos für alle sind dagegen sozial nicht zielgenau. Auch muss darauf geachtet werden, dass der ländliche Raum insgesamt nicht 'abgehängt' wird. Instrumente dafür können sein: Stärkere Förderung des ÖPNV (z.B. app-gesteuerte Rufbussysteme von Tür zu Tür), Breitbandausbau, gesicherte Ärzteversorgung etc.

(3) Regionen und Berufsbilder frühzeitig unterstützen, die besonders vom Strukturwandel betroffen sein werden.

Allen Bürgern Umstiegshilfen und Kompensationen zu versprechen, weckt Erwartungen, die nur enttäuscht werden können. Die Politik muss bei uns Wählern dafür werben, dass stärkere Schultern auch Zumutungen in Kauf werden nehmen müssen.

Warum landen die CO2-Kosten, die bei der Produktion dieser Waren und Dienstleistungen anfallen, bei Ihnen?

Die CO2-Bepreisung stellt für die Unternehmen Kosten dar, die sie versuchen werden, durch den Einsatz weniger fossillastiger Alternativen zu senken. Die Unternehmen suchen also aus eigenem Interesse nach innovativen und kostengünstigen Lösungen, um den Einsatz fossiler Brennstoffe zurückzudrängen. Dies tun sie, um einen Wettbewerbsvorteil zu haben bzw. ihren Gewinn zu maximieren. Die aus betriebswirtschaftlicher Sicht noch nicht sinnvoll zu vermeidenden CO2-Kosten werden die Unternehmen in der Regel an ihre Kunden weitergeben (wie alle Kosten der Produktion), sodass diese am Schluss über alle Wertschöpfungsketten hinweg grundsätzlich im Preis der Endprodukte landen und diese Preise damit auch den verbliebenen CO2-Fußabdruck des Produkts spiegeln.

Ein wirksamer CO2-Preis hat damit drei Funktionen:

(1) Als Konsument stehen Sie bei einem wirksamen CO2-Preis vor der Situation, dass Sie in Bezug auf das Treibhausgas CO2 die richtige Wahl treffen, wenn Sie das preisgünstigere Produkt kaufen.

(2) Wenn Sie sich trotzdem aufgrund Ihrer Präferenzen oder Ihrer persönlichen Umstände für ein relativ fossillastiges Produkt entscheiden, übernehme Sie über den CO2-Preis Verantwortung für Ihre Entscheidung. Haben wir wirksame CO2-Preise, wird das Gesamtreduktionsziel trotzdem auf jeden Fall eingehalten.

(3) Unternehmen haben einen Wettbewerbsnachteil, wenn sie kosteneffiziente Maßnahmen zur Vermeidung von CO2 nicht ergreifen. Mit steigenden CO2-Preisen rechnen sich immer mehr Maßnahmen auch betriebswirtschaftlich und es lohnt sich, in entsprechende Innovationen zu investieren.

Wirksame CO2-Preise würden daher Klimaschutz wesentlich vereinfachen bzw. revolutionieren, da Klimaschutz dann im Eigeninteresse aller Akteure liegt und die politisch gesetzten Reduktionsziele auf jeden Fall eingehalten werden.

Problem Importe

Allerdings besteht das grundsätzliche Problem, dass bei manchen Waren auf Importprodukte aus Ländern zurückgegriffen werden könnte, die einer weniger ambitionierten Klimaschutzpolitik unterliegen. Dieses Problem besteht bei jeder ambitionierten rein nationalen Klimaschutzpolitik, wenn die weniger fossillastigen Alternativen betriebswirtschaftlich (noch) teurer sind. Dies macht die Notwendigkeit globaler Kooperation deutlich. Trotzdem sind wirksame CO2-Preise der richtige Weg, damit
(1) wir unsere im Pariser Abkommen eingegangenen Verpflichtungen kosteneffizient und mit innovativen Lösungen einhalten
(2) globale Kooperation am Ende gelingt.
Versuchen wir unsere eingegangenen Verpflichtungen im Wesentlichen durch andere Instrumente einzuhalten, sind im Zweifel die Wettbewerbsnachteile aufgrund fehlender Kosteneffizienz und weniger Anreize für innovative Lösungen größer. Übergangsweise können Ausnahmeregelungen für energieintensive Prozesse sinnvoll sein, die besonders im internationalen Wettbewerb stehen (Carbon-Leakage-Schutz). Mehr Infos dazu auf unserer Website zum nationalen Emissionshandel hier und zum EU-Emissionshandel hier.

Beispielprofile

Die hier angebotenen Beispieldatensätze spiegeln die Verbrauchsprofile exemplarischer Haushalte aus heutiger Perspektive wider. Durch einen steigenden CO2-Preis werden sich diese Verbrauchsprofile jedoch verändern.

CO2-Kosten für Mieter

Es gab eine heiße politische Debatte darüber, ob Vermieter CO2-Kosten an ihre Mieter weiter geben dürfen.

Für eine Nichtweitergabe wurde das Argument ins Feld geführt, dass der Mieter keinen Einfluss auf die Art der Heizung habe (Mieter-Vermieter-Dilemma / allg. Nutzer-Investor-Dilemma). Als Argument für eine Weitergabe sprach, dass auch der Mieter über sein Verhalten einen gewissen Einfluss auf die Menge der verbrauchten Energie hat.

Die Politik hat nun einen Aufteilungsschlüssel zwischen Mietern und Vermietern beschlossen, der beiden Argumenten Rechnung tragen soll.

Für die Begrenzung der Weitergabe spricht zudem, dass wir derzeit in Hotspots einen eklatanten Mangel an bezahlbaren Wohnraum haben, sodass Vermieter mit ihrer Warmmiete praktisch nicht in einem Wettbewerb untereinander stehen.

In der Praxis werden jedoch wohl die Vermieter versuchen, die bei ihnen anfallenden CO2-Kosten mittelfristig zu 100% weiterzugeben, wenn es die Marktsituation und die Regularien erlauben. Den Teil, den sie nicht über die Nebenkosten weiter geben können, werden sie daher versuchen, auf die Kaltmiete aufzuschlagen.

Um Durchschnittsverdiener und insbesondere geringverdienende Mieter wirklich zu schützen, kommt es daher zentral auf eine vollständige Klimadividende an, d.h. die vollständige Pro-Kopf-Rückgabe der Einnahmen aus der CO2-Bepreisung an uns Bürger.

Auch in Hotspots werden Vermieter, die langfristig attraktiv bleiben wollen, bei einer wirksamen CO2-Bepreisung die energetische Optimierung ihrer Objekte bzw. deren CO2-Bilanz im Auge behalten. Dies werden sie umso mehr tun, je besser es uns gesellschaftlich gelingt, für ausreichend bezahlbare Wohnungen zu sorgen.

Abschätzung Ihres Gasverbrauches

Ihre Wohnfläche x durchschnittlicher Verbrauch pro m2

m2 ×
kWh/m2 = 0 kWh

Abschätzung Ihres Heizölverbrauches

Ihre Wohnfläche x durchschnittlicher Verbrauch pro m2

m2 ×
Liter/m2 = 0 Liter

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